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Rubrik: Sonstiges

Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
Rubrik: Sonstiges

Modellvorhaben „Dorfzentrum 2.0“: Planungen für Merfeld, Vinnum und Darup im Bendix-Forum vorgestellt

Mitglieder des Forums „Versorgung und Mobilität“ informieren sich über den aktuellen Stand des Modellvorhabens „Dorfzentrum 2.0“ (Aufnahme: Stadt Dülmen, André Siemes)

Modellvorhaben „Dorfzentrum 2.0“: Planungen für Merfeld, Vinnum und Darup im Bendix-Forum vorgestellt

Kreis Coesfeld - Die Planungen der drei Pilotstandorte im Rahmen des Modellvorhabens „Dorfzentrum 2.0“ schreiten weiter voran. Der aktuelle Arbeitsstand in Dülmen-Merfeld, Olfen-Vinnum und Nottuln-Darup wurde jetzt Vertreterinnen und Vertretern des projektbegleitenden Forums „Versorgung und Mobilität“ im Forum Bendix in Dülmen präsentiert.

In allen drei Orten waren in den vergangenen Monaten Arbeitskreise aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern intensiv damit beschäftigt, mit einem „Dorfzentrum 2.0“ neue Einkaufsmöglichkeiten, aber vor allem auch eine neue soziale Mitte für ihren Ort zu planen. Unterstützt werden sie dabei vom Projektteam beim Kreis Coesfeld, Vertretern der jeweiligen Kommune und Fachberater Wolfgang Gröll. Mittlerweile liegen Wirtschaftlichkeitsberechnungen und Betriebskonzepte für alle drei Orte vor. Zudem fanden intensive Diskussionen zu möglichen Standorten, in Frage kommenden Betreibern und den angedachten Dienstleistungs- und Serviceangeboten statt.

Um belastbare Verhandlungen führen zu können und die Akzeptanz der Dorfzentren vor Ort sicherzustellen, wurde in Vinnum und Merfeld nach zahlreichen Vorbereitungstreffen bereits die Gründung entsprechender Unternehmergesellschaften vorbereitet. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger erklärten sich bereit, Anteile zu zeichnen und somit eine bürgerschaftlich getragene Anschubfinanzierung zu gewährleisten. Für Vinnum hat die Stadt Olfen sich sogar bereit erklärt, das Projekt finanziell zu unterstützen, indem sie die jeweiligen Anteile verdoppelt. Auch hinsichtlich der Standortfrage sind Merfeld und Vinnum einen entscheidenden Schritt weitergekommen, sodass bereits konkrete Vertragsverhandlungen mit den Vermietern der ins Auge gefassten Objekte geführt werden können.

In Darup engagiert sich insbesondere der Betreiber des Alten Hof Schoppmann gemeinsam mit der dortigen Bürgergenossenschaft. Nach intensiver Prüfung wurde die Idee der Dorfladen-Realisierung in einem ehemaligen Scheunengebäude auf Hof Schoppmann zunächst zurückgestellt, da die Umbaukosten deutlich höher ausfallen, als ursprünglich erwartet. Daher soll nun alternativ überlegt werden, welche Mobilitätslösungen in Darup umsetzbar sind. Denkbar ist zum Beispiel die Einrichtung eines Dorffahrdienstes oder auch die Anschaffung von E-Rikschas, die den weniger mobilen Daruper Bürgerinnen und Bürgern die Erreichbarkeit des Hofes Schoppmann erleichtern.

Der Kreis Coesfeld gehört mit dem Projekt „Dorfzentrum 2.0“ zu den 18 Regionen bundesweit, die an dem Modellvorhaben „Langfristige Sicherung von Versorgung und Mobilität in ländlichen Räumen“ des Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur teilnehmen (www.modellvorhaben-versorgung-mobilitaet.de).