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Rubrik: Sonstiges

Meldung von: Ute Niehoff, LFP Redaktion
Rubrik: Sonstiges

Staatssekretärin Serap Güler im Kommunalen Integrationszentrum in Münster

Einen regen Austausch rund um die Kommunale Integration gab es beim Besuch von Staatssekretärin Güler in Münster. v.l.: Nidha Kochukandathil (KI), Stadträtin Cornelia Wilkens, Susanne Jostameling (KI), Staatssekretärin Serap Güler, Andrea Reckfort (Leiterin KI), Simone Wendland (MdL), Christiane Bainski (Leiterin Landes KI), Agnes Heuvelmann (Ministerium für Kinder, Familien, Flüchtlinge und Integration NRW), Ferahs Hafez (KI). Foto: Presseamt Münster.

Staatssekretärin Serap Güler im Kommunalen Integrationszentrum in Münster

Münster - Im Rahmen ihrer Sommertour zu den 14 Kommunalen Integrationszentren (KI) im Land machte Serap Güler, neue Staatssekretärin für Integration, jetzt auch Station in Münster. „Für die bessere Vernetzung der Integrationsarbeit vor Ort sind die Kommunalen Integrationszentren mittlerweile unverzichtbare Einrichtungen“, sagte Güler. Die neue Landesregierung wolle den regen Austausch pflegen und sich einen Überblick über die individuellen Schwerpunkte der einzelnen Zentren verschaffen.

Stadträtin Cornelia Wilkens begrüßte neben Serap Güler auch Agnes Heuvelmann, Referat der Zusammenarbeit mit den Kommunen und den Kommunalen Integrationszentren, sowie Christiane Bainski, Hauptdezernentin und Leiterin der landesweiten Koordinierung der Kommunalen Integrationszentren. Sie wertete den Besuch im münsterschen Integrationszentrum als ein besonderes Zeichen: „Wir sind froh, dass das Kommunale Integrationszentrum die Fachämter im Bereich der Integrationsarbeit unterstützt und hier sowohl durch Qualifizierungen für Lehr- und Fachkräfte als auch für Ehrenamtliche einen guten Boden für das Ankommen der Geflüchteten schafft. Eine besonders große Bedeutung kommt hier der vorurteilsreflektierten Arbeit zu, die gerade den Ehrenamtlichen den Reflexionsraum anbietet, den erfolgreiche Integration vor Ort benötigt.“

Andrea Reckfort, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums Münster, stellte die Schwerpunkte vor, die sich auf eine rassismuskritische Arbeit bei der Umsetzung des Migrationsleitbildes und auf den Bereich „Arbeit und Wirtschaft“ konzentriert. Dieser rassismuskritische Ansatz spiegelt sich zum einen in der Beteiligung mit einer beachtlichen Anzahl an Akteuren und Veranstaltungen an den alljährlichen Wochen gegen den Rassismus. Darüber hinaus findet er sich aber auch in der alltäglichen Praxis in Workshops, Qualifizierungen für Fachkräfte und Reflexionsangeboten für Ehrenamtliche wieder.

Aktuell ist ein Netzwerk Rassismuskritik in Planung. Mit dem Jobcenter und anderen Akteuren auf dem Arbeitsmarkt wurde ein Konzept zur migrationsgesellschaftlichen Öffnung von kleinen und mittelständischen Unternehmen erarbeitet, das auch darauf zielt, Migranten und Migrantinnen dabei zu unterstützen auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen und deren Potentiale stärker einzubinden. Der Schwerpunkt im Arbeitsbereich Bildung sind die „Erziehungs- und Bildungspartnerschaften“. Hier unterstützt das KI Kitas, Grundschulen und den Offenen Ganztag in Münster um die Zusammenarbeit mit Eltern mit Migrationsvorgeschichte besser zu gestalten.

Ein weiteres Thema war das „KOMM-AN Programm“ des Landes NRW, das bürgerschaftliches Engagement in der Geflüchtetenhilfe gezielt mit einem umfangreichen Qualifizierungsprogramm unterstützt. Ferner werden in Kooperation mit den städtischen Fachämtern Vernetzungsangebote unterbreitet, die in den Stadtteilen eine wirkungsvolle Zusammenarbeit der haupt- und ehrenamtlichen Akteure fördern. Von dem finanziellen Förderprogramm profitieren zahlreiche Ehrenamtsinitiativen und Migrantenselbstorganisationen in Münster. Sie konnten Ankommenstreffpunkte, Fahrradwerkstätten, eine Deutsch-Arabische Zeitung, Sprachkurse mit Ehrenamtlichen, Sommerfeste und vieles mehr umsetzen. Eine finanzielle Wertschätzung der für viele Ehrenamtlichen bereichernden Arbeit, die für die Integrationsarbeit und das Miteinander in den Stadtteilen unverzichtbar ist.